Zürichs Galerienmeile

Auf Kunst- und Galerienspaziergang rund ums Kunsthaus Zürich.
Die Zürcher Galerienmeile

Auf Kunst- und Galerienbummel rund um das Kunsthaus Zürich

Im Kunsthaus Zürich bricht ein neues Zeitalter an: Mit dem Erweiterungsbau des Architekten David Chipperfield wird das renommierte Haus zum grössten Kunstmuseum der Schweiz. Und wie ein kultureller Magnet zieht das Kunsthaus eine Vielfalt von Galerien und Kreativen an, die sich rund um das Museum niederlassen. Ein Augenschein vor Ort mit Charlotte von Stotzingen, Direktorin des Zurich Art Weekend.

Am Puls der Zürcher Kunst

Charlotte von Stotzingen ist mit den Trends und Entwicklungen in der Zürcher Kunstwelt bestens vertraut. Als Direktorin des Zurich Art Weekend bietet sie der Kunstszene der grössten Schweizer Stadt jedes Jahr eine internationale Plattform. Während drei Tagen öffnen private und öffentliche Kunstinstitutionen, bedeutende Galerien und angesagte Off-Spaces gemeinsam ihre Türen.

Charlotte von Stotzingen

Zurich Art Weekend

Immer eine Woche bevor die Art Basel ihre Tore öffnet, wird Zürich am Zurich Art Weekend ein Wochenende lang zum Hotspot der internationalen Kunst. Neben den führenden privaten und öffentlichen Institutionen beteiligen sich auch fast alle Galerien und Projekträume, um ihr Schaffen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Artist Talks, Kunstspaziergänge und speziellen Führungen, Symposien und Podiumsdiskussionen runden das Programm ab.

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Galerie Eva Presenhuber

Dynamische Galerienstadt

Zürich verfügt über eine enorm hohe Galerien-Dichte. Und lange Zeit galt die Trendmeile Zürich-West mit ihrer industriellen Vergangenheit als Hotspot der Kunst-Szene. Doch immer mehr Galerien suchen wieder die Nähe der Altstadt und des Kunsthaus Zürich. Mehrere Neueröffnungen der letzten Zeit sind Zeuge davon: da wäre zum Beispiel die Galerie Presenhuber, die seit Anfang 2020 einen weiteren Standort in der Nähe des Museums betreibt. Das gleiche gilt für den Zürcher Ableger der renommierten Galerie Lévy-Gorvy with Rumbler. Auch Hauser & Wirth ist seit Kurzem an der Rämistrasse mit zwei Filialen vertreten – einem Bookshop und einem Ausstellungsraum.

Kollektion des Kunsthaus Zürich

Mehr Raum für Kunst

Das Kunsthaus Zürich verfügt über eine der grössten Kunstsammlungen der Schweiz. Es ist bekannt für seine permanente Sammlungspräsentation als auch international beachtete Wechselausstellungen. Neben alten Meistern findet man bedeutende Bilder von Picasso, Monet und Chagall sowie von zahlreichen zeitgenössischen Schweizer Künstlern wie Fischli/Weiss oder Sylvie Fleury. Im Kunsthaus befindet sich zudem auch die umfangreichste Werksammlung des berühmten Schweizer Künstlers Alberto Giacometti, der vor allem für seine Plastiken bekannt ist.

Kunst gibt es auch ausserhalb des Museums zu bestaunen: Seit 1949 hat das Höllentor von Auguste Rodin seinen festen Platz vor dem Eingang. Die acht Tonnen schwere Bronzeskulptur zeigt eine Vision des Jenseits, inspiriert durch Dantes Inferno der «Divina Commedia». Ergänzt wird diese Skulptur seit Kurzem durch ein zeitgenössisches Werk, das erst bei Einbruch der Dunkelheit seine Wirkung so richtig entfaltet: Die Licht- und Videoinstallation «Tastende Lichter» der Schweizer Multimedia-Künstlerin Pipilotti Rist, die in den Abendstunden farbige Lichtpunkte auf die umliegenden Gebäude und Flächen projiziert.

Aussensicht des Kunsthaus Zürich

Zürich ist eine lebendige Kunst- und Kulturstadt

Weltweit führende Institutionen wie das Kunsthaus Zürich stehen im Dialog mit einer vielfältigen Galerienszene, die neben international etablierten Playern auch viele junge und innovative Galerien umfasst. Abgerundet wird das Angebot durch eine faszinierende und lebendige Underground-Szene mit ihren kreativen Off Spaces. In dieser Dichte und Vielfalt gibt es das – gemessen an der Grösse der Stadt – wohl kaum in einer anderen europäischen Metropole.

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