Nach dem Dresdner Maiaufstand floh Richard Wagner, wie auch sein Freund Gottfried Semper, mit falschem Pass in die Schweiz. In Zürich schrieb er unter anderem «Die Kunst und die Revolution», «Das Kunstwerk der Zukunft» und «Oper und Drama». Im Hotel Baur au Lac las er erstmals öffentlich seine komplette Ring-Dichtung vor.

In Zürich verliebte sich Wagner in die verheiratete Schriftstellerin Mathilde Wesendonck. Er lebte in einem Nebenhaus der Villa Wesendonck und arbeitete an «Tristan und Isolde» sowie an der Vertonung von fünf Gedichten, die Mathilde geschrieben hatte. Als Wagners Frau Minna einen von Wagners Briefen an seine Muse Mathilde fand, kam es zum Eklat und Wagner trennte sich von seiner Frau. Daraufhin verliess er Zürich und reiste weiter nach Italien.

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